Feuerwehrjugend

Faszination "Feuerwehrjugend" soll gleich zu Beginn dieser Reportage stehen:

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Bereits in den „Siebziger Jahren“ trat eine entscheidende Erkenntnis zu Tage:
Will man die Jugend für die Freiwillige Feuerwehr begeistern bzw. gewinnen, geschieht dies am vernünftigsten über den Eintritt in die Feuerwehrjugend.
Die Feuerwehrjugend besteht aus 11- bis 15-jährigen Burschen und seit dem Jahre 1997 auch aus Mädchen. Bis zu ihrem Übertritt als aktives Mitglied nach Vollendung des 15. Lebensjahres, lernen die Mitglieder in einer Gruppe, umsorgt von geschulten Jugendbetreuern, das „1 x 1“ der Feuerwehr. Bei Wissenstesten, bei denen die Mädchen und Buben das Wissenstestabzeichen in Bronze, Silber und Gold erreichen können, sowie beim Landes-Feuerwehrjugendleistungsbewerb, stellen sie das Erlernte beim Wettbewerb unter Beweis. Ergänzend zur theoretischen und praktischen Ausbildung lernen sie bei verschiedenen Freizeitveranstaltungen wie Zeltlagern, Ausflügen und Besichtigungen den Begriff "Kameradschaft" und "Unterordnen in der Gruppe" spielerisch kennen.
Im Jahre 1981 konnte die Feuerwehr Zirl die Gründung einer 23 Mann starken Jugendgruppe melden. Da sich die Gründung der Jugendfeuerwehren im Bezirks-Feuerwehrverband Innsbruck-Land langsam fortsetzte, wurde im Jahre 1984 der damalige Jugendbetreuer der Freiwilligen Feuerwehr Zirl, Robert Kaufmann, als Bezirksjugend-Sachbearbeiter für die Jugendfeuerwehren im Bezirk Innsbruck-Land bestellt.
Im Jahre 1993 gab Robert Kaufmann sein Amt als Bezirksjugend-Sachbearbeiter ab, da er als neu gewählter Feuerwehrkommandant der FF Zirl nicht mehr die notwendige Zeit aufbringen konnte. Als sein Nachfolger wurde Ing. Manfred Auer von der Feuerwehr Ellbögen bestimmt, der auch gleichzeitig dem Sachgebiet "Feuerwehrjugend" im Landesverband Tirol vorsteht.
Im Jahre 2013 stellte BJSB BI Ing. Manfred Auer nach 20-jähriger Tätigkeit sein Amt zur Verfügung. Als neue Sachgebietsleiterin Feuerwehrjugend wurde OBI Michaela Schreiner seitens des Bezirks-Feuerwehrkommandos bestellt.

Bezirksjugend-Sachbearbeiter:
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HBI Robert KAUFMANN, 1984-1993

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BI Ing. Manfred AUER, 1993-2013

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OBI Michaela POSCH, 2013-

Die Wichtigkeit der Feuerwehrjugend in der Feuerwehr lässt sich anhand eines Vergleiches am besten erklären:
Ein gut laufender Familienbetrieb ist bestens beraten seine Geschicke rechtzeitig den Nachfolgern bzw. dem Nachwuchs zu übergeben, damit Platz für zeitgemäße Neuerungen gegeben ist. Nur so ist ein, der jeweiligen Zeit angepasster Fortbestand des Betriebes gesichert.
Genauso ist es bei der Feuerwehr: rechtzeitige Sicherstellung des Nachwuchses garantieren eine gesunde Entwicklung und konstanten Stand des Personals.

LFK und BFK LBD Ing. Peter HÖLZL, Jugendbetreuer der Feuerwehr Ellbögen von 1986 - 1993:
Seit 27. Mai 1983 wird die Jugendarbeit vom Landes–Feuerwehrverband offiziell anerkannt und gefördert. Die Gründung von Jugendgruppen wird beim Ankauf der Dienstbekleidung subventioniert.
Eine intensive Schulung der Jugendbetreuer in Theorie und Praxis, sowie die Themen – soziale Entwicklung, psychologische Schulung, etc. - ist in weiterer Folge für eine gesteuerte Ausbildung und Betreuung der Jugendlichen von größter Bedeutung. Primäres Ziel der Feuerwehrjugend ist die Nachwuchssicherung und somit auch die Basis für die unverzichtbare Personalentwicklung der Freiwilligen Feuerwehren.
Der erste Landesfeuerwehrjugend – Leistungsbewerb konnte 1985 in unserem Bezirk bei der FF-Zirl mit 23 teilnehmenden Gruppen ausgetragen werden. Ein fixer Termin in der Jahresplanung der Jugend ist die Verteilung des Friedenslichtes in allen Gemeinden.
Als Bezirkskommandant darf ich allen Feuerwehren und Betreuern den persönlichen Dank aussprechen, die sich bereit erklären mit Jugendlichen zu beschäftigen, und somit einen wesentlichen Beitrag für eine fundierte Ausbildung von Feuerwehrmännern und – Frauen leisten."

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Bezirks-Feuerwehrkommandant Ing. Peter HÖLZL bei seiner Ernennung zum Jugendbetreuer durch den damaligen Landes-und Bezirks-Feuerwehrkommandanten Hermann PARTL

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Bezirks-Feuerwehrkommandant Ing. Peter HÖLZL mit einer Jugendgruppe der Feuerwehr Ellbögen
2. Reihe stehend, zweiter von rechts der derzeitige Bezirks -und Landes-Feuerwehrjugendsachbearbeiter Ing. Manfred AUER

Derzeit gibt es in 25 Freiwilligen Feuerwehren des Bezirkes Jugendgruppen: 

Feuerwehr     Gründungsjahr Feuerwehr Gründungsjahr
Absam 1991 Polling 1992
Aldrans  2009 Reith b. Seefeld 2009
Ampass  2009 Rinn  1985
Ellbögen 1986 Rum  1999
Flaurling 1999 Schönberg  2003
Fritzens  1999 Seefeld  1989
Fulpmes 2005 Sistrans  2008
Hatting 2000 St. Jodok  1998
Inzing  1993 Telfs  1979
Kolsass  1977 Volders  1996
Natters  1991 Wildermieming  2005
Patsch 1998 Zirl  1981
Pettnau  2001    

Die Leistungen der einzelnen Gruppen in der Feuerwehrjugend werden laufend bei Veranstaltungen wie Wissentest und Landes-Feuerwehrjugendleistungsbewerb gemessen.

Bilder aus dem Landes-Feuerwehrjugendleistungsbewerb:
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Beim Landesbewerb können Leistungsabzeichen in verschiedenen Stufen erworben werden:
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Bilder aus dem Feuerwehrjugend-Wissenstest:
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Wurden die Voraussetzungen beim Wissentest erfüllt werden den Teilnehmern die Wissenstestspangen überreicht:
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Neben den Bewerben kommt auch die Feuerwehrspezifische Ausbildung nicht zu kurz:
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Aktion Friedenslicht aus Bethlehem:
Alle Jahre zur Weihnachtszeit wird der Feuerwehrjugend das Friedenslicht aus Bethlehem vor der Florianikapelle an der Landes-Feuerwehrschule übergeben, das in weiterer Folge durch die Mädchen und Buben an die Haushalte in den Gemeinden weiterverteilt wird. Die Spendenerlöse werden an Institutionen wie z.B. die Aktion "Licht in´s Dunkel" weitergeleitet. So lernt unsere Jugend schon sehr früh im Sinne unseres Feuerwehrleitspruches "Gott zur Ehr - dem Nächsten zur Wehr" den richtigen Umgang mit sozialen Aspekten für die Allgemeinheit kennen.

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Vieles gäbe es noch über die Feuerwehrjugend zu schreiben und zu berichten, aber machen sie sich selbst bei den diversen Veranstaltungen wie Landesbewerb und Wissenstest vor Ort ein Bild über die großartige Arbeit der Feuerwehrjugend und von ihren Jugendbetreuern.

Abschließend werden auch sie bestimmt das eingangs erwähnte Motto der Feuerwehrjugend bestätigen:
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