Der Ausbau der Eisenbahnachse München – Verona zu einer leistungsfähigen Verkehrsmagistrale für den internationalen Nord-Süd-Verkehr auf der Brennerachse als Teilstück der Achse Berlin – Neapel ist seit Jahren vorrangiges Ziel sowohl der österreichischen als auch der europäischen Verkehrspolitik.
Die Eisenbahnachse München – Verona besteht aus den drei Teilprojekten:
Der Abschnitt Kundl/Radfeld – Baumkirchen mit einer Länge von rund 41 km ist ein erstes Teilstück der Zulaufstrecke Nord. In diesem Abschnitt wurde zusätzlich zur bestehenden Strecke Kufstein – Innsbruck eine zweigleisige Neubaustrecke gebaut. Die Neubaustrecke wird am 09.12.2012 in Betrieb gehen und als Hochleistungsstrecke mit einer maximalen Betriebsgeschwindigkeit von 220 km/h geführt.
Nach Abschluss zweier Machbarkeitsstudien (1987 – 1989, 1991 – 1993) gründete Österreich durch ein Bundesgesetz im Jahre 1995 für die Planung und den Bau der Hochleistungsstrecke Staatsgrenze bei Kufstein – Innsbruck – Staatsgrenze am Brenner die Brenner Eisenbahn GmbH (BEG) mit Sitz in Innsbruck. Der BEG wurde in der Folge - entsprechend dem Memorandum von Montreux zum Ausbau der Brennerachse in mehreren Schritten - die Planung des Hochleistungsstreckenteils Staatsgrenze bei Kufstein – Raum Innsbruck, die Durchführung vorbereitender Maßnahmen zur umfassenden Planung des Baues und die Grundsatzplanung des Hochleistungsstreckenteils Raum Innsbruck – Staatsgrenze am Brenner übertragen.
Umfangreiche Sicherheitseinrichtungen wie
wurden vom Errichter in den Planungen berücksichtigt und umgesetzt.
Auch der BFV IBK-Land blieb angesichts dieser Tatsache nicht untätig und rief unter der Federführung von BFI OBR Michael Neuner eine Arbeitsgruppe (AG) „Tunnel“ ins Leben, die bereits 2011 ihre Arbeit aufnahm.
Ziele dieses Vorhabens sind hauptsächlich:
Mitglieder dieser Arbeitsgruppe:
Unter anderen waren Mitglieder dieser AG als Übungsbeobachter bei einer Tunnelübung in Stans dabei.
Bilder:
Besichtigung eines Schachtkopfgebäudes
Schleuse vor dem Tunnel
v.l.n.r.: DI Hans GUGGENBICHLER, BI Josef DELMONEGO, OLM Jochen TRATTER, OBI Hansjörg GEISLER, BI Paul JENEWEIN, BI Stefan LENTNER, OBI Martin SCHROTT, HBI Josef MOSER, OBR Michael NEUNER, ABI Karl Heinz STRICKNER, OBI Hans GRABER, OBI Gerhard STAUDER, ABI Wolfgang MILLER, OBI Alexander SENN, OBI Hansjörg REICHLER, OBI Christian FAIK, BR Reinhard KIRCHER
Am Freitag, dem 20.01.2012, wurde von der ÖBB im Schulungsraum der Rettung Wattens ein Informationsabend für alle zuständigen Blaulichtorganisationen abgehalten. Bereits am nächsten Tag konnten sich die betreffenden Feuerwehren des BFV IBK-Land beim Schachtkopfgebäude in Fiecht ein Bild über den Baufortschritt machen.
Eingang in den Rettungsstollen beim Terfnertunnel
Im Rettungsstollen
In Stellung bringen der Rollpalette
Anbringen der Erdungsstange
Demnächst beginnen auf dieser Strecke Testfahrten mit Zuggarnituren, vorerst ohne Personenbeförderung. Im Dezember 2012 soll dieser Abschnitt seinen endgültigen Betrieb aufnehmen.
Bis zu diesem Zeitpunkt gibt es für die zuständigen Feuerwehren noch viel zu tun. In Planung sind viele Begehungen, Übungen und Stabsübungen für den hoffentlich nie eintretenden Ernstfall.
Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Bericht: BR Reinhard KIRCHER Bilder Teil 1: BR Reinhard KIRCHER Bilder Besichtigung Terfner Tunnel: FM Maximillian NEUNER, BR Reinhard KIRCHER
06.02.2012