Bürgermeister Kurt Heel und KDT OBI Roman Thaler konnten die Einsatzkräfte aus den verschiedenen Organisationen, die am Einsatz nach einem Erdrutsch am 12.08.2012 mit dabei waren, begrüßen. In einer Power-Point-Präsentation wurde von KDT Thaler der chronologische Ablauf des Einsatzes von der ersten Alarmierung am Sonntagmittag bis zum Abschluss des Einsatzes am Montagmittag präsentiert. In der anschließenden fachlichen Diskussion wurden noch offene Fragen, Verbesserungen und Informationen, die in Zukunft für die Einsatzleiter bei ähnlichen Einsätzen hilfreich sein können, erarbeitet.
Offen aufgezeigt wurden die Verständigungsprobleme bei diesem Einsatz im Gelände bzw. in dem tiefen Tal mit dem Digitalfunk, sodass vermehrt über Handy kommuniziert werden musste. Selbst mit dieser Form war es durch die Abdeckungen des Funknetzes der verschiedenen Anbieter nicht überall möglich eine Verbindung aufzubauen. In Folge unterstützten uns die Arbeitsfunkgeräte, die uns in ausreichender Zahl von der Landesfeuerwehrschule zur Verfügung gestellt wurden. Die Verständigungsprobleme erschwerten dem Bergeteam die Arbeit am Fahrzeugwrack, befanden sie sich doch in einem sehr gefährlichen Bereich, der Hang war nach wie vor in Bewegung und so wurde ein Notsignal über das Folgetonhorn eines Einsatzfahrzeuges vereinbart.
Landesgeologe Dr. Gunther Heißel betonte noch einmal, dass dieses Naturereignis absolut nicht vorhersehbar war. Der Gefahrenbereich um das Autowrack wurde nach ausführlicher Prüfung am Sonntag und am Montag für die Bergung frei gegeben. Dabei wurde er von zwei weiteren Landesgeologen unterstützt. Der Hang stand während der Bergung der beiden Personen durch ihn und durch mehrere Feuerwehrmänner ununterbrochen in Beobachtung.
Die Einrichtung von Lageführung und Einsatzzentrale hat sich bei allen Einsatzkräften bestens bewährt. Bei solchen Ereignissen ist aber auch die Betreuung der Angehörigen (Krisen-Interventions-Team des Roten Kreuzes) und in Folge der unmittelbar am Einsatzort arbeitenden Einsatzkräfte (SvE-Team aus dem eigenen Bereich der Feuerwehr) ein ganz entscheidender Punkt. Das SvE-Team wird bei Bedarf über den Bezirksverband vermittelt.
Bürgermeister Kurt Heel und KDT Roman Thaler bedankten sich nochmals für die rasche und professionelle Unterstützung aller Hilfsorganisationen.
Anwesend:
Bilder:
v.l.: KDT OBI Roman THALER, KDTSTV Bernhard EGGER, BGM Kurt HEEL
v.l.: PI-KDTSTV AI Erwin HASELWANTER, PI-KDT KI Josef ZANGERL (beide PI Zirl) BFKSTV BR Reinhard KIRCHER, Landesgeologe Dr. Gunther HEISSEL
Bericht und Bilder: OV Richard PRANTL, Feuerwehr Inzing Bearbeiter: BR Reinhard KIRCHER
02.09.2012