Hilfseinsatz nach schweren Unwettern in Südtirol

Am Abend des 04.08.2012 gingen jenseits des Brenners, im Pfitschertal, heftige Unwetter mit Starkregen und Hagelschlag bis auf eine Seehöhe von ca. 3.000 Meter nieder, was zur Folge hatte, dass nahezu der gesamte Bereich des Pfitschertales von den Unwettern heimgesucht wurde.

Dabei kam es zu massiven Vermurungen im gesamten Tal, wobei nicht nur landwirtschaftliche Kulturflächen sondern auch Siedlungsräume der einzelnen Weiler stark betroffen wurden. Bedauerlicherweise hatten die Unwetter auch 2 Todesopfer gefordert.

Die örtlichen Einsatzkräfte standen ab dem Abend des 04.08.2012 pausenlos im Einsatz und waren der Erschöpfung nahe. Am späten Nachmittag des 06.08.2012 erging ein Hilfsersuchen des Bezirksfeuerwehrpäsidenten Wipptal/Sterzing, Peter Heidegger, an den Abschnittskommandanten diesseits des Brenners, ABI Thomas Triendl, mit der Bitte um Nachbarschaftshilfe im Katastrophengebiet.

Die Unterstützung wurde dem Südtiroler BFP im kurzen Wege zugesagt und nach Rücksprache mit dem BFK LBDS Ing. Peter Hölzl die Feuerwehren des Abschnitts Wipptal informiert. Am Morgen des 07.08.2012 fuhr eine Delegation von 23 Kameraden des Abschnitts Wipptal unter der Führung vom Kommandanten der Feuerwehr Pfons, OBI Anton Plank, mit 4 Fahrzeugen zur Unterstützung nach Südtirol, wo sie vom Ortskommandanten der Feuerwehr Kematen, Hermann Knollenberger, in ihre Arbeit eingewiesen wurden.

Am darauffolgenden Tag fuhr neuerlich eine Delegation von 21 Kameraden und 4 Fahrzeugen des Abschnitts Wipptal unter der Führung vom Kommandanten der Feuerwehr Trins, OBI Franz Eppacher abermals in das zugewiesene Einsatzgebiet nach Kematen/Pfitschtal.

Am 09.08.2012 wurden die Südtiroler Hilfsmannschaften von einer weiteren Delegation, bestehend aus 25 Kameraden vom Abschnitt Lans und 11 Kameraden vom Abschnitt Stubaital, unter der Führung von AK ABI Werner Strobl, unterstützt, ehe der Assistenzeinsatz am Abend des 09.08.2012 durch die Nordtiroler Kräfte endete.

Hand in Hand wurde gemeinsam mit den Südtiroler Kameraden, dem Militär, freiwilligen Helfern und Opfern der Katastrophe, Schutt und Geröll aus den von den Unwettern betroffenen Gebäuden entfernt. Am Beginn der Arbeiten waren die Einsatzkräfte von der Dimension und dem Ausmaß der Schäden geschockt. Jedoch waren am Ende der arbeitsreichen Tage sichtbare Erfolge erkenntlich, sodass unsere Helfer, müde, jedoch zufrieden über ihrer geleistete Arbeit, zurück zu ihren Feuerwehrhäusern einrücken konnten.

Die Versorgung der Hilfsmannschaften wurde vom Zivilschutz übernommen und die Mittagspausen wurden im Gerätehaus der Feuerwehr Kematen verbracht.

Den Einsatzkräften wurde abermals aufgezeigt, dass die Naturgewalten, trotz technischem Fortschritt, noch immer nicht beherrschbar sind und es auch in Zukunft nicht sein werden.

Im Einsatz waren am 07.08.2012 insgesamt 23 Mann:

08.08.2012 insgesamt 21 Mann:

  • Feuerwehr Trins
  • Feuerwehr Gschnitz
  • Feuerwehr St Jodok - Vals
  • Feuerwehr Schmirn
  • Feuerwehr Steinach
  • Feuerwehr Innernavis
  • Feuerwehr Außernavis
  • Feuerwehr Matrei am Brenner
  • Feuerwehr Pfons
  • Feuerwehr Gries am Brenner

09.08.2012 insgesamt 36 Mann:

Bilder:

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Bericht: AK ABI Thomas Triendl (AB Wipptal) und OBI Toni Plank (FF Pfons)
Bilder: OBI Toni Plank (FF Pfons), BI Reinhard Eller (FF Außernavis), HFM Klaus Leitner (FF Sistrans), BM Helmut Kohler (FF Tulfes) und FF Ellbögen
Bearbeiter: OV Roland Schwarz

17.08.2012