So war´s früher - September 2015

Im Juni 1965 wurde Wattens von einer furchtbaren Hochwasserkatastrophe heimgesucht. Der aus den Ufern getretene Wattenbach richtete schwere Schäden an, die insgesamt auf ca. 30 Millionen Schilling geschätzt wurden.

Durch die in den Jahren 1955 bis 1957 im Auftrag der Gemeinde Wattens erfolgte Verlegung und Verbauung des Gerinnes zwischen Inn und der Südgrenze des Papierfabrikgeländes einerseits – und durch den heldenhaften Einsatz der Ortsbewohner, der Soldaten des Bundesheeres, der Männer der Feuerwehren von Innsbruck, Telfs, Pfaffenhofen, Ampass, Solbad Hall, Heiligkreuz, Absam, Mils, Gnadenwald, Baumkirchen, Fritzens, Volders Großvolderberg, Wattenberg, Kolsass, Kolsassberg, Weer, Stans, Tyrolit Schwaz, Optik Absam und der Wattener Wehren andererseits – konnte ein noch größeres Ausmaß der Katastrophe verhindert werden.

Neben der tragischen Schadensbilanz war die erfreuliche Tatsache festzustellen, dass trotz des wagemutigen Einsatzes keine Menschenleben zu beklagen waren. Beim unmittelbaren Einsatz und den darauffolgenden Aufräumungsarbeiten war die Feuerwehr Wattens vom 18. Juni bis 25. November 1965 tätig, insgesamt wurden 21.500 Arbeitsstunden geleistet.

Bilder:
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Das Gerätehaus zur Zeit der Hochwasserkatastrophe.

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Das schwer in Mitleidenschaft gezogene “Garberhaus” wurde später abgetragen.

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Der aus den Ufern getretene Wattenbach mit Blick auf die Bundesstraße.

Bericht und Bilder: Auszug aus der Chronik der Feuerwehr Wattens
Bearbeiter: OBI Roland Schwarz

01.09.2015