Am 11. Februar 1986 kam es um 05:25 Uhr zu einem Brand im Stift Stams der rund 180 Feuerwehrmänner von Stams, Silz, Haiming, Ötztal/Bahnhof, Imst, Rietz, Telfs, Pfaffenhofen, Oberhofen und Zirl alles abverlangte.
Ein Pater des Klosters hatte vor dem zu Bett gehen vergessen eine Kerze zu löschen, beim Herunterbrennen entzündete diese die Zimmereinrichtung und der Brand weitete sich im Obergeschoss des Stiftes aus. Nur dem glücklichen Umstand ist es zu verdanken, dass während des Krieges von den Kriegsgefangenen der Dachstuhl des Klosters mit flammhemmender Farbe gestrichen wurde, sodaß dieser nicht abbrannte. Der 78jährige Pater, in dessen Zimmer das Feuer ausgebrochen war, wurde mit einer Rauchgasvergiftung und schweren Brandverletzungen in die Innsbrucker Klinik eingeliefert. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden. Jedoch der Sachschaden war sehr hoch, da alte Fresken und Gemälden unter dem Rauch sehr litten.
Bei bitterer Kälte, die Schlauchleitungen froren bei Wasserstillstand sofort ab, wurde die Feuerwehr Telfs zu Hilfe gerufen. Mit 22 Mann und fünf Fahrzeugen waren die Männer bis um 9:00 Uhr im Einsatz. Bei dem Einsatz war sogar ein Tanklöschfahrzeug wegen dem Gefrieren des Diesel –Treibstoffes ausgefallen. Für Telfs war es ein besonderes Pech, dass wegen eines defekten Postkabels die Sirenen und das Telefon ausgefallen war, es musste in Pfaffenhofen zweimal die Sirene in Funktion gesetzt werde, um die Telfer Wehrmänner zu rufen.
Bilder: Tiroler Tageszeitung vom 19.02.1986
Auszug aus der Telfer Feuerwehrchronik von Seib Werner
01.03.2015