Sellrain ist die einwohnerstärkste Gemeinde des Sellraintals und flächenmäßig eine der größeren Gemeinden Tirols. Die einzelnen Weiler und Höfe sind weit verstreut und oft nur durch einspurige mitunter sehr steilen Bergstraßen zu erreichen. Der Höhenunterschied von der Pfarrkirche St. Anna am Ortseingang (909m) zur weiterhin sichtbaren und bekannten Wahlfahrtskirche St. Quirin (1.250m) beträgt bereits über 300m und das auf einer Streckenlänge von ca. 4 km. Schneefall, Eisglätte, Unwetter oder sogar Naturkatastrophen auf diesen Bergstraßen verschärfen das Einsatzszenario für die Feuerwehr Sellrain zusätzlich. Nicht selten musste massiv improvisiert werden, nachdem für Bergungen von Fahrzeugen kein Kran aufgestellt werden konnte oder zur Sicherung von Fahrzeugen kein Baum vorhanden war. Landwirtschaftliche Geräte - insbesondere Traktoren, Schlepper usw. - wurden immer wieder in die Einsatzbewältigung mit einbezogen. In den letzten Jahren wurde viel in den Ausbau in Form von Asphaltierungen, Errichtung von Leitblanken, usw. der Bergstraßen investiert, um die Sicherheit enorm zu verbessern. Doch immer wieder rückten und rücken die Sellrainer Florianijünger zu technischen Einsätzen aus (3 - 4 Ausrückungen im Winter wegen abgestürzter Fahrzeuge im Fotschertal gehören bereits zu den üblichen Einsätzen). Nachstehend ein paar Bilder von technischen Einsätzen aus den 90er Jahren: LKW-Absturz in der Gasse im Sommer 1993 In der Mitte kein unbekannter Kamerad in Feuerwehrkreisen, BI Ernst Klotz. LKW-Bergung in Tanneben im Winter 1996 Schlepperabsturz im Sommer 1997 Traktorunfall auf dem Weg zur Sattelalm im Herbst 1997 Bericht: BI Herbert Gritsch (FF Sellrain) Bilder: aus dem Archiv der Feuerwehr Sellrain Bearbeiter: OBI Roland Schwarz
01.11.2014