Heute sind die Feuerwehren bei wesentlich mehr technischen Einsätzen unterwegs, als bei Brandeinsätzen. Früher war das noch anders, aber auch da war die Vielseitigkeit der Feuerwehren bei Einsätzen aller Art gefragt, so auch bei Naturkatastrophen. Gerade in unserem gebirgigen Land wurden leider auch immer wieder Einsätze nach Lawinenabgängen verzeichnet, wie dieser Bericht aus Schmirn zeigt:
Die außergewöhnlichen Schneefälle mit Regen verbunden verursachten im Jänner 1951 im ganzen Alpengebiet eine noch nie gekannte Lawinenkatastrophe, besonders in Schmirn, wo 19 große Lawinen zu Tal stürzten.
Schmirn 20. Jänner 1951 Resultat 5 Menschenleben und großer Sachschaden an 17 Gebäuden, 22 Städel und ein elektrisches Werk beschädigt bzw. vernichtet. In den Wäldern wurden rund 3000 Festmeter Holz niedergerissen (in ganz Tirol verloren damals 38 Menschen das Leben).
Hoch anzurechnen war die Hilfe aller Nachbarfeuerwehren, von denen viele Männer Tage im Einsatz standen. Die damals 1951 schweren Lawinenniedergänge vom Jänner bis Februar haben auch manche Gemeinde veranlasst, später Lawinenschutzbauten durchzuführen, wo dies schon längst fällig gewesen wäre. Soweit es in der Macht der Menschen liegt, sollte alles getan werden, um in Hinkunft derartige Lawinenkatastrophen zu verhindern.
Bilder: Das zerstörte Gasthaus Fischer. Aufräumarbeiten im Bereich des zerstörten Joasnerhofes. Der Joasnerhof vor ... ... und nach der Lawinenkatastrophe Bericht: aus der Chronik der Feuerwehr Schmirn Bilder: aus dem Archiv von HFM Felix Eller und OV Gerhard Gratl Bearbeiter: OBI Roland Schwarz
01.08.2014