So war´s früher - Jänner 2007

Großbrand am 03.05.1939 in Matrei am Brenner:

Das Gasthaus "KRONE", mitten im Ortszentrum, steht in Flammen!

Zu den 7 vorhandenen Fotos aus dem Fotoarchiv des Bezirks-Feuerwehrverbandes Innsbruck–Land, wurde mir vom Ortschronisten der Gemeinde Matrei am Brenner, Herrn Josef OFER, folgender Bericht, Verfasser unbekannt, in der Originalfassung übermittelt:

Am 03. Mai 1939, zwischen 09.15 und 09.30 Uhr brach in Matrei am Brenner, im Gasthaus "Zur KRONE“ des Johann Stadler ein Feuer aus, welches infolge des starken Südwindes auch auf die anschließenden, dem Stadler gehörigen Gebäude Nr. 55 und 56 übergriff, die Dachstühle in Brand steckte und ausbrannte.

Die Ortsfeuerwehr, zuerst auf sich selbst angewiesen, nahm den Kampf gegen das Feuer auf, musste aber wegen des bedrohlichen Windes ihre ganze Kraft auf die Rettung der nördlich vom Brand stehenden und noch nicht vom Feuer ergriffenen, sehr bedrohten Häuser Nr. 57 und 58 und dem Rathaus verwenden, um für alle Fälle ein Übergreifen des Feuers auf die Häuserzeile zu verhindern.

Die zuerst eingetroffenen Feuerwehren aus der Nachbarschaft wurden auch zur Unterstützung der Ortsfeuerwehren herangezogen, während die später einrückenden Wehren zur Bekämpfung des Feuers eingesetzt wurden. Durch dieses planmäßige Einsetzen der zahlreichen Wehren vom ganzen Tal bei Innsbruck war es möglich, den Brand in circa 2 Stunden zu lokalisieren und innerhalb 3 Stunden vollständig einzudämmen.

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Über unsere Bezirksgrenzen hinaus:

Auszug aus der Festschrift „Die Reuttener Feuerwehr im Wandel der Zeit“, verfasst von Richard Lipp, zur Verfügung gestellt vom Kommandanten der Feuerwehr Reutte, HBI Dietmar Wiesenegg.

Brand des Amtsgebäudes (Bezirksgerichtes) in Reutte am 16. und 17. Dezember 1931

1931 ereignete sich am 16. Dezember ein gefährlicher Brand in Reutte, als das Gerichtsgebäude in Flammen stand. Die Ritschenfallen, wo das Wasser der durchfließenden „Ritsche“ gestaut werden konnte, waren vereist und schwer zu öffnen.
Gemeinsam mit den Feuerwehren von Lechaschau, Ehenbichl, Pflach, Wängle, Höfen und der Fabriksfeuerwehr wurde das Feuer mit 16 Schläuchen bekämpft, so dass lediglich der Dachstuhl abbrannte und das übrige Gebäude gerettet werden konnte.

 

Autoübergabe in Reutte am 21. März 1937:

1937 zählte die Feuerwehr Reutte 199 aktive und 72 unterstützende Mitglieder.
Am 21. März wurde der neue Automobilrüstwagen übernommen und ein Fernlöschzug gebildet.

Anmerkung aus dem Archiv des Bezirks-Feuerwehrverbandes:
Auf den Fotos sieht man, wie sich das Fahrzeug, mit polizeilichem Kennzeichen E 17.014, über den tiefverschneiten Fernpass und Bichlbach durchkämpft, und dann in Reutte festlich empfangen wurde.
Der Löschzug, das erste Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Reutte, welches im Jahre 1937 in Verwendung genommen wurde (Beschriftung eines Fotos aus der Festschrift):

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Riesen-Schwerschaumrohr:
Das folgende Bild stammt aus dem Jahre 1935.  Anlässlich der Feuerwehrmesse „Der Rote Hahn“ wurde dieses Riesenschaumrohr vorgeführt, und wie man sieht, mit Erfolg!

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01.01.2007