Nach einem heißen Sommertag ging über dem Inntal ein schweres Gewitter nieder. Um ca. 21.00 Uhr schlug im Wirtschaftsgebäude des Sennhofbauern der Blitz ein. Das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern nieder und vom gesamten Heuvorrat und den Fahrnissen blieb nichts mehr übrig.
Bericht Tiroler Tageszeitung
Gegen 11.17 Uhr ging am inneren Kolsassberg eine große Mure nieder und riss das Haus Kolsassberg Nr. 39 mit in die Tiefe. Das Haus wurde von einer elfköpfigen Familie bewohnt. Zur Zeit des Unglückes waren fünf der 11 Bewohner im Haus anwesend. Das Familienoberhaupt, das sich zu dieser Zeit unmittelbar neben dem Gebäude befand, kam bei dem Versuch seine Familie zu warnen ums Leben. Herbeigeilten Nachbarn gelang es die Mutter und zwei Kinder aus der Mure zu retten.
Für den Vater und zwei seiner Kinder kam jede Hilfe zu spät. Sie konnten nur mehr tot aus den Erdmassen geborgen werden.
Bei der Suche beteiligten sich die Feuerwehren Kolsassberg, Kolsass, Weer, Weerberg, Wattens, eine Hundestaffel der Bergwacht Wattens, das Landes-Gendarmeriekommando mit einem Suchhund und 12 Mann der Pionierkompanie Schwaz des Österreichischen Bundesheeres.
Rot-Kreuz Präsident KR Daniel Swarovski mit dem Kolsassberger BGM Josef Schwaiger auf dem Weg zur Unglücksstätte
Rot-Kreuz Präsident KR Daniel Swarovski im Gespräch mit einem Beamten
Abbruchstelle der Mure
Standort des Hauses Kolsassberg Nr. 39
Mit Blick zur Abbruchstelle
Mit Blick zum Reindlhof
Freiwillige Feuerwehr Kolsassberg im Einsatz
Gegenüberliegender Hang "Weerberg" Bericht Tiroler Tageszeitung
Bilder und Berichte zur Verfügung gestellt vom Ortschronisten Hermann Geisler, Kolsassberg Zeitungsberichte: Tiroler Tageszeitung
01.08.2012