Werden heute Waldbrände hauptsächlich mit Unterstützung aus der Luft bekämpft, so mussten sich die Einsatzkräfte vor mehreren Jahrzehnten mühsam zu Fuß vorkämpfen.
So auch bei einem Waldbrand auf der Ahrnspitze in Leutasch, der am 28. August 1947 ausbrach und bis zum ersten Schneefall Ende November wütete.
Um diesem Großbrand Herr zu werden, rückten nicht nur umliegende Feuerwehren aus dem Plateau aus, sondern auch von München, Landshut und Ingolstadt eilten Kräfte zur Einsatzstelle. Dabei galt es, einen Höhenunterschied von rund 700 m zu überwinden, der die Männer vor eine große körperliche Herausforderung stellte, mussten doch die Tragkraftspritzen mühsam von Hand transportiert werden. Dazu kam auch noch der Mangel an Schlauchmaterial in der Nachkriegszeit.
Ein weiteres Manko stellte auch die Verpflegung dar. Anfangs wurde jedem eingesetzten Mann pro Tag 100 g Frischwurst und 300 g Brot gestellt.
Erst die im November einsetzenden Schneefälle machten den Leiden und Strapazen der Feuerwehr am 29. November 1947 ein Ende.
Bilder:
Bericht: FM Maximilian NEUNER, Feuerwehr Leutasch Bilder: aus dem Archiv der Feuerwehr Leutasch
01.10.2009