So war´s früher - Juni 2008

Aus dem Bezirk Innsbruck – Land

Brand in Solbad Hall – Reichsstrasse nach Salzburg, "Haus Steinlechner"am 13.08.1936

Herr Chronist Helmuth Jug aus Hall hat mir einen detaillierten Brandbericht der Feuerwehr Hall i. T zu den Brandbildern zugeschickt. Gekürzter Auszug aus dem Brandbericht der Feuerwehr Hall:
„Am 13. August wurde ungefähr um 2 Uhr Früh in einem angebauten Stadel eines an der Bundesstrasse gegen Volders allein gelegenen Hauses ein Brand bemerkt, der in kurzer Zeit auf das höhere und vorstehende Dach des Hause selbst übergriff. Da sich in nächster Nähe keine Fernmeldesprechstelle befindet, musste der Sohn des Besitzers (die beiden befanden sich allein im Hause) erst mit dem Fahrrad nach Hall zur Meldestelle beim Gendarmerieposten fahren um den Brand zu melden. Ohne nähere Angaben, lediglich mit den Worten: „beim Steinlechner brennt`s“, bei der Tür hereingerufen, entfernte er sich sofort wieder. Es war nun der Gendarmerie nicht klar, wo das Brandobjekt sich befindet, da mehrere Familien dieses Namens vorhanden sind. Nachdem infolge Abbaues kein Turmwächter mehr vorhanden ist, ergab sich durch die Suche nach dem Brandobjekt eine Verzögerung von mindestens 10 Minuten.
Die indessen alarmierte Feuerwehr von Hall traf mit der Autospitze bald am Brandplatz ein, wo das Feuer bereits das aus Riegel – und Bretterwänden bestehende obere Stockwerk des Hauses ergriffen hatte. Der Stadel brannte in ganzer Ausdehnung.
Schwierigkeiten bereitete natürlich der durch die Füllmasse (Sägespäne und Torfmull) der Riegelwände erzeugt Rauch, dem die Feuerwehr Hall mit einigen Kameraden der Salinenfeuerwehr mit Gasmasken ausgerüstet, entgegentrat.

Über die Bezirksgrenzen hinweg:

Brand in Imst – „Linserhof“, am 20.12.1938

Großfeuer in Huben (Gemeinde Längenfeld), am 21.10.1932 – Brandausbruch gegen 23.30 Uhr!

Auszug aus einem vorliegenden Brandbericht zu den jeweiligen Bildern, erstellt von der Brand – Kommission:

Brandruine vom Wohnhaus des Johann Weiss, rechts im Vordergrund stand das angebaute Ökonomiegebäude

Vorderfront vom Wohnhaus des Granbichler. Das Haus ist zur Gänze aus Holz gebaut und wurde
erst später verputzt. Das Haus hat durch das Feuer wenig gelitten,
wohl aber ist der Wasser – und der Räumungsschaden sehr groß!

Wohnhaus des Granbichler von rückwärts gesehen

Wohnhaus des Granbichler. Knapp davor stand das fest angebaute Ökonomiegebäude.
Man beachte die eingemauerten Holzbalken!

Aus Vorarlberg:

Großbrand in Gisingen, Besitzer Jakob Lampert – Bauernführer, am 20.01.1942

01.06.2008