Gebäudebrand in Volders

Gegen 15:21 wurde die Feuerwehr Volders von der Leitstelle Tirol per Sammelruf und Sirene zu einem Gebäudebrand im Bereich Hochschwarz alarmiert. Bereits während der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung weit sichtbar – beim Eintreffen stand bereits das oberste Stockwerk des Mehrfamiliengebäude in Vollbrand. Ein Bewohner wurde bereits von der ersteintreffenden Polizeistreife aus dem Gebäude evakuiert. Unklar war zunächst allerdings, ob sich im obersten Geschoß noch eine Person befindet. Aus diesem Grund begann der erste Atemschutztrupp sofort mit der Personensuche im Gebäude. Zeitgleich wurde durch die Feuerwehr ein umfassender Innen- und Außenlöschangriff vorgenommen.

Aufgrund der bei der Leitstelle Tirol eingegangenen Meldung wurde zeitgleich die Feuerwehr Wattens mit der Drehleiter mitalarmiert - im weiteren Verlauf des Einsatzes wurden die Feuerwehren Großvolderberg, Baumkirchen, Mils, Hall und die SLG Vögelsberg zur weiteren Unterstützung nachgefordert. Zur medizinischen Bereitschaft und zur Verpflegung der Einsatzkräfte waren auch 20 Mitglieder des Roten Kreuzes mit einem Notarzt im Einsatz, sowie insgesamt 6 Streifen der Polizei mit 2 Brandermittlern. Auch 4 Mitglieder der Bezirkszentrale Innsbruck-Land waren vor Ort und unterstützten die Lageführung der Feuerwehr Volders. Insgesamt waren rund 137 Feuerwehrmänner und -frauen im Einsatz.

Durch die Bauweise des Gebäudes gestaltete sich der Löschangriff recht schwierig – so musste nach dem Brand im Inneren des Gebäudes von den Einsatzkräften das Dach mittels Rettungssägen geöffnet werden, um auch den Brand in der Dachisolierung vollständig zu löschen. Dazu wurden mehrere Rettungssägen aus den umliegenden Feuerwehren organisiert. Abwechselnd wurden zahlreiche Atemschutztrupps am Dach und im Gebäude eingesetzt, welche anschließend vom KÖF Hall mit neuen Atemschutzflaschen für den weiteren Einsatz versorgt wurden. Da das Gebäude über eine Freileitung am Dach mit Strom versorgt wurde, schalteten die anwesenden Mitarbeiter der Hall AG den Strom im Bereich Hochschwarz/Jagerbichl vollständig ab.

Über die Drehleiter der Feuerwehr Wattens wurden die Arbeiten am Dach unterstützt – immer wieder mussten Flammen aus der Dachkonstruktion abgelöscht werden.

Nach Brand aus um 19:36 wurden die Arbeiten am Dach fortgesetzt – gemeinsam mit einem angeforderten Kranfahrzeug wurden das Blechdach und lose Teile vom Dachstuhl entfernt um ein Einstürzen oder Wegreißen durch den Fön zu verhindern.

Im Verlauf des Einsatzes mussten vom Rettungsdienst eine Feuerwehrfrau in die Klinik Innsbruck und ein Angehöriger der Besitzer ins Krankenhaus Hall gebracht werden – beide mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung.

Anwesend waren beim Einsatz neben Abschnittskommandant AK ABI Christian Faik, BFI Michael Neuner auch LFI Alfons Gruber.

Von der Feuerwehr Volders wurde für die Nacht eine Brandsicherheitswache eingerichtet bis die Brandermittler der Polizei am Freitag Morgen die Einsatzstelle übernehmen. Dies stellte sich als absolut notwendig heraus, da gegen 03:23 erneut die Feuerwehr Volders gemeinsam mit der DLK Wattens zur Brandstelle alarmiert wurde. Durch den Fön flammte das Feuer am Dachstuhl erneut auf, konnte aber von den vor Ort in Bereitschaft stehenden und nachgerückten Einsatzkräften rasch abgelöscht werden.

Einsatzleiter: KDT HBI Florian Thaler

Im Einsatz:

Weitere Bilder sind im Bericht auf der Website der Feuerwehr Volders zu finden. 

Bilder:

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Bericht: HFM Anton Wegscheider
Bilder: HV Walter Morri, HFM Anton Wegscheider (beide FF Volders)

25.04.2019