Sonntag, 22. Mai 2016 – ein warmer, sonniger Tag, welcher ganz im Zeichen der Bundespräsidentenwahl stand, neigt sich dem Ende zu. Es ist 20:13 Uhr, als die Freiwillige Feuerwehr Scharnitz via Pager mit der Meldung „Dichter Rauch im Freien“ alarmiert wird. Wenige Minuten später rückt ein Fahrzeug zur Erkundung Richtung „Lablehner“ am Eingang zum Karwendel aus, um sich ein Lagebild zu verschaffen.
Hubschrauber angefordert
Bei der folgenden Erkundung durch den Einsatzleiter zeigt sich ein Waldbrand auf einer Fläche von etwa 200 Quadratmetern. Um das Brandgeschehen noch vor Einbruch der Dunkelheit bestmöglich eindämmen zu können wird ein Hubschrauber angefordert. Des Weiteren fordert die Einsatzleitung die Kameraden der Feuerwehren Mittenwald und Seefeld zur Nachbarschaftshilfe an.
Pendelverkehr
Auf einer nahegelegenen Wiese wird derweilen alles Notwendige für die Ankunft des Polizeihubschraubers „Libelle“ vorbereitet. Parallel wird auch mit dem Aufbau von Löschleitungen begonnen, zudem rüsten sich die Feuerwehrmänner mit Schanzwerkzeug aus. Für die Befüllung des Löschwasserbeckens wird zu Beginn ein Pendelverkehr mit den Tanklöschfahrzeugen eingerichtet.
Der zwischenzeitlich eingetroffene Hubschrauber nimmt unverzüglich die Löscharbeiten auf, welche, nicht zuletzt durch die kurze Rotationszeit, schnell Wirkung zeigen.
1.200 Meter Zubringerleitung
Nach rund 10 Flügen kann der Brand soweit eingedämmt werden, dass der Hubschrauber mit Einbruch der Dunkelheit seine Tätigkeit beenden kann. Während die Löscharbeiten von den Bodenmannschaften fortgeführt werden, errichten die Kameraden der Feuerwehr Mittenwald eine rund 1.200 Meter lange Zubringerleitung, welche mit 4 Tragkraftspritzen unterstützt werden muss.
Mittlerweile wird die Brandstelle mit Schweinwerfern ausgeleuchtet um die Nachlöscharbeiten effektiv durchführen zu können. Um etwa 23:30 kann dann mit dem Abbau der ersten Leitungen begonnen werden, bis schließlich die letzten Einsatzkräfte endgültig „Brand aus“ geben und die Einsatzstelle verlassen können. „Die frühzeitige Erkennung des Brandes sowie die reibungslose Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte haben maßgeblich zum Einsatzerfolg beigetragen und eine Ausbreitung verhindert!“, fasst Einsatzleiter Kommandant OBI Christian IHRENBERGER zusammen.
Einsatzleiter: Kommandant OBI Christian IHRENBERGER
Einsatzkräfte:
Anwesend:
Bilder:
Bericht: LM Maximilian Neuner (ÖA AB Seefelder Plateau) Bilder: Daniel Liebl (zeitungsfoto.at), LM Maximilian Neuner
23.05.2016