Abschnittsübung AB Hall

Unterstützung aus der Luft ist bei einigen Einsatzszenarien für die Feuerwehr immer wieder notwendig bzw. hilfreich. In den letzen Jahren schritt die Technologie von unbemannten Luftfahrzeugen (Drohnen) immer weiter und Drohnen verschaffen heute einen Überblick über Lagen und Einsatzgeschehen, der ansonsten nur aus dem Hubschrauber möglich ist.

So wurde im BFV Kufstein das Projekt einer Feuerwehrdrohne gestartet, dessen Ergebnis HLM Robert Marksteiner am Samstagmorgen, 27.04.2019, stolz den anwesenden Führungskräften und Mitgliedern der Feuerwehren des Abschnittes Hall in Gnadenwald präsentierte. Robert Marksteiner erläuterte nach kurzer Einführung durch AK ABI Karl-Heinz Strickner den Projektverlauf und auch die Besonderheiten, welche der Einsatz der Drohne mit sich bringt. Er berichtet über die Ausschreibung und Auslegung der Drohne, die letztliche Entscheidung und Beschaffung und nicht zu vernachlässigen die Zulassung und rechtlichen Bedingungen, die heutzutage auch stark im Fokus stehen. Die Vorteile und Nachteile im Vergleich zum Hubschrauber erklärt er anhand von Einsätzen, wo die Drohne des BFV-Kufstein die Einsatzkräfte bei Personensuchen, Wärmebildkontrollen nach Bränden etc. bereits erfolgreich unterstützte. Auch war die Drohne bereits in Deutschland und den Bundesländern Österreichs bei Einsätzen, Übungen und Präsentationen dabei.

Im Anschluss zeigt Robert Marksteiner den anwesenden Feuerwehrmitgliedern das Fluggerät aus nächster Nähe und erläutert die verbaute Technik. Interessant für alle waren natürlich die Möglichkeiten, welche die Drohne im Einsatzgeschehen bietet - daher ist am Fluggerät neben einer Digitalkamera auch eine Wärmebildkamera verbaut, welche die Bilder an zwei Monitore am Boden übertragen. Zudem werden die Voraussetzungen und der Einsatzbereich für den Drohneneinsatz erläutert und erklärt.

Um die Unterstützung aus der Luft auch praktisch zu beüben wurden 2 Einsatzszenarien vorbereitet (Forstunfall und Wanderunfall) und die Drohne unterstützte dabei die Bodenmannschaften bei der Personensuche. 

Neben den Feuerwehren des Abschnittes war auch die Bezirkszentrale Innsbruck-Land Teil dieser Übung und stellte sowohl die Lageführung als auch die Kommunikaton zwischen den Einsatzkräften am Boden und der Drohnenmannschaft sicher. So konnten im Übungsverlauf die vermissten Personen rasch gefunden und geborgen werden.

Die Drohne des BFV-Kufstein stellt ein Pilotprojekt in Tirol und auch österreichweit dar und das Ergebnis wird bestimmt in weitere Projekte und Ausbaustufen der Luftunterstützung mittels Drohnen einfließen.

Ein Dank gilt HLM Robert Marksteiner, OV Martin Sonderegger und OV Erich Rettenwender vom Drohnen-Team des BFV-Kufstein für die Präsentation und Vorführung der Drohne bei der Abschnittsübung.

Ein weiterer Dank der Feuerwehr Gnadenwald für die Organisation und Verpflegung bei dieser Übung.

Bilder:

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BildDiskussion verschiedener Optionen für die Standortbestimmung mittels Smartphones bzw. Digitalfunkgeräten. Diese Technologien können helfen, schnell Standorte in unbekanntem Gelände zu ermitteln, übermitteln und an z.B. die Drohnenmannschaft weiterzugeben. 

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Bericht: HFM Anton Wegscheider
Bilder: HV Mathias Pfeifer, LM Lukas Kostenzer, HFM Irene Post, HFM Lukas Kaufmann, HFM Anton Wegscheider

29.04.2019